Die Welt ist uns zu verästelt, zu komplex.
Also schneiden wir rigoros die Äste ab,
bis ein sehr verständlicher Stumpf
übrig bleibt. Tot zwar, aber gut zu verstehen.
Rund, messbar, stapelbar. Ein Klafter.
Das Holz, aus dem Bretter geschnitten werden.
Mit ein bisschen Glück bleibt ein Astloch übrig.
Für einen bekömmlichen Ausschnitt.
Statt das uns Unverständliche zu simplifizieren,
ohne je zu versuchen, auch nur einen Teil
davon zu verstehen, sollten wir das kleine Stück Erde
vor unseren eigenen Füßen genauer betrachten.
Dort, wo wir die Komplexität mit Händen greifen
und ihr beim Wachsen zusehen können.
Vielleicht sehen wir dann auch wieder die Welt
mit anderen Augen. Toleranter, weil wir wissen,
dass Dinge Ursachen haben, Wirkungen zeigen
und sich bewegen, wie wir uns auch bewegen und
nicht stehend richten können.